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Was ist eine Fork?

Eine Blockchain einer Kryptowährung, die sich in zwei Richtungen verzweigt

Definition

Hinter Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum steckt eine dezentrale, quelloffene Software namens Blockchain. Forks werden immer dann durchgeführt, wenn eine Community eine Änderung am Blockchain-Protokoll, d. h. dem Regelwerk einer Blockchain, vornimmt.

Hinter Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum steckt eine dezentrale, offene Software namens Blockchain, zu der jeder einen Beitrag leisten kann. Diese Software wird Blockchain genannt, weil sie buchstäblich aus Datenblöcken besteht, vergleichbar mit einem unglaublich langen Zug. Die Blockchain kann bis zur allerersten Transaktion im Netzwerk zurückverfolgt werden. Und da es sich um quelloffene Software handelt, liegen die Pflege und Weiterentwicklung des zugrundeliegenden Codes in den Händen ihrer Communitys.

Forks werden immer dann durchgeführt, wenn eine Community eine Änderung am Blockchain-Protokoll, d. h. dem Regelwerk einer Blockchain, vornimmt. In diesem Fall wird die Kette aus Datenblöcken aufgespalten. Es entsteht eine zweite Blockchain, deren bisheriger Verlauf identisch mit dem der Originalkette ist, die aber nun eine neue Richtung einschlägt.

Warum ist dies wichtig?

Bei den meisten digitalen Währungen ist ein unabhängiges Entwicklungsteam für Änderungen und Verbesserungen des Netzwerks zuständig, vergleichbar mit Änderungen, die Internetprotokolle durchlaufen, um das Surfen im Internet mit der Zeit angenehmer zu gestalten. Manchmal kann daher eine Fork die Sicherheit einer Kryptowährung erhöhen oder sie um neue Funktionen erweitern. 

Aber die Entwickler einer neuen Kryptowährung können Forks auch zur Erschaffung völlig neuer Coins und Ökosysteme nutzen.

  • Soft Fork: Stellen Sie sich einen Soft Fork als Software-Upgrade für die Blockchain vor. Sofern alle Nutzer das Upgrade akzeptieren, ersetzt die neue Fassung die früheren Grundregeln der Währung. Soft Forks wurden sowohl bei Bitcoin als auch bei Ethereum in der Vergangenheit zur Einführung neuer Eigenschaften und Funktionen verwendet – in der Regel auf Programmierebene. Da das Endergebnis eine einzige Blockchain ist, sind die Änderungen rückwärtskompatibel mit den Datenblöcken, die vor dem Fork erschaffen wurden. 

  • Hard Fork: Ein Hard Fork liegt dann vor, wenn der Code so sehr modifiziert wurde, dass die neue Version nicht mehr mit früheren Datenblöcken rückwärtskompatibel ist. In diesem Fall teilt sich die Blockchain in zwei Teile auf: die ursprüngliche Blockchain und die neue Version, die einem neuen Regelwerk unterliegt. Dadurch entsteht eine komplett neue Kryptowährung – viele bekannte Coins wurden auf diese Weise geschaffen. Kryptowährungen wie Bitcoin Cash und Bitcoin Gold entstanden aus der ursprünglichen Bitcoin-Blockchain durch einen Hard Fork. 

Was ist eine Fork

Warum kommt es zu Forks?

So wie jede Software Updates benötigt, werden auch Blockchains aus verschiedenen Gründen aktualisiert:

  • Um Funktionen hinzuzufügen

  • Um Sicherheitsrisiken zu beseitigen

  • Um Unstimmigkeiten in der Community über die Richtung einer Kryptowährung auszuräumen

Wie verändern Forks kontinuierlich die Krypto-Landschaft?

  • Die Ethereum-Blockchain sieht die Möglichkeit vor, „Smart Contracts“ auszuführen. Ein Smart Contract ist ein Stück Code, das automatisch eine Abfolge von vorab festgelegten Handlungen ausführt, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Palette an Smart-Contract-Anwendungen reicht von Spielen über Logistik-Werkzeuge bis hin zu DeFi-DApps. 

  • Die Ethereum-Blockchain ist die Plattform, auf der all diese Anwendungen aufsetzen, und sie kann mit dem Betriebssystem eines Computers verglichen werden. In diesem Vergleich ähneln die verschiedenen Forks von Ethereum (Ethereum, Ethereum Classic, Ethereum 2.0) neueren Versionen eines Betriebssystems mit Zusatzfunktionen oder Effizienzsteigerungen, die früheren Versionen womöglich gefehlt haben. 

  • Ein älterer Fork besteht vielleicht als stabile und bewährte Plattform weiter, während ein neuerer Fork unter Umständen Entwicklern ganz neue Möglichkeiten für Interaktionen bietet. (Ältere und neuere Versionen können am Ende miteinander verschmelzen oder sich weiter auseinander entwickeln.)  

  • Stellen Sie sich einen „Soft Fork“ als ein Software-Upgrade vor (vergleichbar mit der Aufforderung Ihres Mobiltelefons, das neueste Update Ihres Betriebssystems einzuspielen) und einen „Hard Fork“ als ein komplett neues Betriebssystem (so wie Linux und Mac OS modernere Versionen der bereits 50 Jahre alten UNIX-Plattform sind).

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