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Was ist MiCA (Markets in Crypto Assets Regulation)?

What are the potential benefits of Central Bank Digital Currencies (CBDCs)?
  • MiCA ist ein von der Europäischen Union (EU) vorgeschlagener Regulierungsrahmen für Krypto-Assets.

  • Die Verordnung soll Innovationen fördern und gleichzeitig Verbraucher und Teilnehmer des Kryptowährungsmarktes schützen.

  • Sie reguliert drei Hauptkategorien von Kryptowerten: Assetbezogene Token, elektronische Geld-Token und andere Krypto-Assets.

Was ist MiCA?

Die Verordnung über Märkte für Kryptowerte (MiCA) ist ein von der Europäischen Union (EU) vorgeschlagener Regulierungsrahmen, der die Emission von Kryptowährungen und Erbringung von Dienstleistungen in diesem Zusammenhang regelt. Bislang wurde sie noch nicht offiziell angenommen. MiCA soll Innovationen fördern und gleichzeitig Verbraucher und Teilnehmer des sich rasch entwickelnden Kryptowährungsmarktes schützen. Sie legt Regeln und Zulassungsanforderungen für in der EU tätige Anbieter von Kryptowährungen fest.

Wie funktioniert MiCA?

Die MiCA-Verordnung schreibt vor, dass sich jedes Unternehmen, das Dienstleistungen wie Verwahrung, Beratung usw. anbietet, bei den nationalen Aufsichtsbehörden registrieren lassen und organisatorische, operative und geschäftliche Verhaltensstandards erfüllen muss. Hierzu gehören Maßnahmen zum Schutz der Kunden-Assets, zur Vermeidung von Interessenkonflikten und zur Gewährleistung der Markttransparenz. Für Krypto-Emittenten schreibt MiCA die Offenlegung durch „Whitepapers“ vor – Dokumente, die Einzelheiten über die Rechte und Risiken des Assets enthalten. Stablecoins unterliegen im Rahmen der Verordnung auch Reserve-, Governance- und Stabilisierungsanforderungen.

Welche Arten von Krypto-Assets reguliert MiCA?

MiCA reguliert drei Hauptkategorien von Kryptowerten, die die Distributed-Ledger-Technologie verwenden:

  1. Assetbezogene Token (Asset-referenced token, ART): Dabei handelt es sich um Stablecoins, die sich auf den Wert anderer Assets wie Rohstoffe, Währungen oder Kryptowährungen beziehen, um einen stabilen Preis aufrechtzuerhalten. Alle Stablecoins fallen unter diese MiCA-Klassifizierung.

  2. Elektronische Geld-Token (EMT): Eine Art Stablecoin, die an den Wert einer einzelnen Fiatwährung gekoppelt ist, die ein gesetzliches Zahlungsmittel ist, wie z. B. der Euro. EMTs streben daher die gleiche Stabilität wie eine von Banken ausgegebene elektronische Währung an.

  3. Andere Krypto-Assets: Diese pauschale Kategorie umfasst Utility-Token und andere Krypto-Assets, die nicht als ART oder EMT gelten. Utility-Token bieten digitalen Zugang zu einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung. Die MiCA-Vorschriften schreiben dafür zwar immer noch Transparenz vor, wenn auch weniger strikt als bei Stablecoins.

Bestimmte Krypto-Assets sind zum jetzigen Zeitpunkt vollständig von MiCA ausgeschlossen, wie etwa Security-Token, Non-Fungible Token (NFT) und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs).

Krypto-Dienstleister und -Emittenten gemäß MiCA

Im Rahmen von MiCA müssen sowohl Krypto-Service-Anbieter (CASPs) als auch Krypto-Emittenten Vorschriften und Zulassungsanforderungen erfüllen. CASPs müssen sich um eine formelle Zulassung bei einer nationalen Regulierungsbehörde in einem der EU-Mitgliedsstaaten bemühen. In diesem Zug müssen sie Mindestkapital- und Governance-Standards erfüllen sowie Richtlinien für Sicherheit, betriebliche Ausfallsicherheit, Umgang mit Beschwerden, Vermeidung von Interessenkonflikten und weitere einreichen.

Für Krypto-Emittenten beziehen sich die wichtigsten Verpflichtungen auf die Einhaltung der Vorschriften beim Launch. Die Ausgabe von Krypto-Assets an die EU-Bürger erfordert die Registrierung als juristische Person innerhalb der Vereinigung, um die Rechenschaftspflicht zu gewährleisten. Für Kleinprojekte unter 1 Mio. EUR gelten Ausnahmen. Die Emittenten müssen außerdem ein Whitepaper mit obligatorischen Angaben zu den Werten und Risiken des Assets veröffentlichen.

Die Auswirkungen von MiCA

MiCA schafft regulatorische Klarheit darüber, für welche Aktivitäten eine Lizenz erforderlich ist und wie Kryptowährungen an die Öffentlichkeit vermarktet und verkauft werden können. Sie sieht auch einen einheitlicheren Schutz für Nutzer in ganz Europa vor. Während die Verordnung das dezentrale Finanzwesen und Non-Fungible Token (NFTs) noch nicht abdeckt, so stellt sie dennoch ein Schritt nach vorn für die Krypto-Aufsicht weltweit dar. Sie zielt darauf ab, eine stärkere Beteiligung in der Region zu bewirken, gilt in 27 Ländern, die zusammen fast ein Fünftel der Weltwirtschaft ausmachen, und bietet Rechtssicherheit für Unternehmen.

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