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Der Bitcoin-Preis diese Woche: 19. bis 25. Jan.

Eine weitere Woche mit starker Volatilität führte dazu, dass die Preise zum ersten Mal seit dem 1. Januar unter die 30.000-USD-Marke fielen, bevor eine Erholung einsetzte. Weitere Nachrichten aus dieser Woche: Berichte von JP Morgan und Standard&Poor’s (S&P) hoben sowohl Risiken als auch Chancen von Bitcoin als neue Anlageklasse hervor; Marathon Patent Group schloss sich einer wachsenden Zahl von börsengehandelten Unternehmen an, die in Kryptowährungen investiert haben; und Janet Yellen, die für die Stelle des Treasury Secretary nominiert wurde, veröffentlichte Hinweise auf die potenzielle Sicht der Biden-Regierung zur Krypto-Regulierung. Über dieses Thema und noch vieles mehr informiert Sie die neueste Ausgabe unserer wöchentlich erscheinenden Publikation. 

Veröffentlicht am 25. Januar 2021

Im großen Maßstab

Die großen Finanzunternehmen, die bezüglich Bitcoin lange skeptisch waren, erwärmen sich weiter für die Kryptowährung. Diese Woche gab BlackRock – das weltweit größte Asset-Management-Unternehmen mit einem Volumen von 7 Billionen USD – bekannt, dass zwei seiner Fonds den Handel mit Bitcoin-Futures ermöglichen würden. Der Chief Investment Officer Rick Rieder merkte dazu an, dass „[Bitcoin] für lange Zeit ein Teil der Asset-Suite sein würde.“ 

Kernpunkte

  • Janet Yellen, die für den Posten des U.S. Treasury Secretary nominiert wurde und frühere Vorsitzende der US-Notenbank, veröffentlichte eine schriftliche Aussage über die Risiken und potenziellen Möglichkeiten von Krypto: „Bitcoin und andere digitale sowie Kryptowährungen bieten Finanztransaktionen weltweit an. Wie viele technologische Entwicklungen birgt dies potenzielle Vorteile für die USA und unsere Verbündeten.“ Frau Yellen fügte hinzu: „Ich denke, wir müssen genauer untersuchen, wie wir ihre Nutzung für legitime Aktivitäten unterstützen können, während wir gleichzeitig ihre Nutzung für bösartige und illegale Aktivitäten verhindern.“

  • Ein S&P-Forschungsbericht vergleicht Bitcoin mit Gold: „Beide sind selten, doch bei Gold gibt es bisher noch keine Obergrenze was die Zufuhr betrifft, während letztlich nur 21 Millionen Bitcoin gemint werden können.“ Weiterhin legt S&P nahe, dass mit der fortschreitenden Akzeptanz von Bitcoin durch die Öffentlichkeit, Probleme wie Bitcoin-Diebstahl eher in den Hintergrund treten.

  • Analysten von JP Morgan sind der Ansicht, dass mit der steigenden öffentlichen Akzeptanz für Bitcoin, sein potenzieller Wert als unkorreliertes Asset sinken könnte. (Ein „unkorreliertes Asset“ ist ein Vermögenswert, dessen Preis nicht synchron mit anderen Anlageklassen in den großen Märkten im Wert steigt und fällt. Solche Arten von Vermögenswerten verfügen über einen Mehrwert, da sie den Anlegern ermöglichen, „den Markt zu übertreffen“.) Der Bericht ist ebenso der Meinung, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen weiterhin eine gute Absicherung bieten dürften: „[Sie könnten] Portfolios auf einzigartige Weise gegen den gleichzeitigen Verlust des Glaubens in die Währung eines Landes und sein Zahlungssystem abfedern, da sie außerhalb der traditionellen und regulierten Kanäle produziert werden und umlaufen.“

  • Das börsennotierte Unternehmen Marathon Patent Group gab am Montag bekannt, dass es Bitcoin im Wert von 150 Millionen USD für seine Unternehmenskasse erworben habe. Die Marathon Patent Group schließt sich damit börsennotierten Unternehmen wie Square und MicroStrategy an, welche die liquiden Mittel in ihrer Unternehmensbilanz gegen Bitcoin eingetauscht haben. Der CEO des Unternehmens Merrick Okamato erklärte dazu: „[Wir] glauben, dass es eine bessere Langzeitstrategie darstellt, wenn wir einen Teil unserer Unternehmensreserven in Bitcoin statt in US-Dollar halten.“

Spotlight: Stehen wir endlich vor der Auflage eines US-Bitcoin-ETF?

Krypto-Anleger hoffen seit langem, dass die Securities and Exchange Commission die Auflage eines Bitcoin-basierten börsengehandelten Fonds bzw. ETF gestatten würde. Solch ein Fonds würde es den Anlegern ermöglichen, Bitcoin-Engagements einzugehen, ohne Bitcoin direkt halten zu müssen, und die Fondsanteile könnten täglich über reguläre Broker erworben und veräußert werden. 

Laut Fortune sehen einige Anleger die Wahl von Gary Gensler durch Präsident Biden – dem früheren Vorsitzenden der Commodities and Futures Trading Commission und „MIT-Akademiker mit dem Ruf, sich mit Krypto auszukennen“ – als positives Zeichen für einen Bitcoin-ETF. 

In der Zwischenzeit hat ein Kommentar auf Bloomberg (Fünf Gründe, warum die SEC einen Bitcoin-ETF zulassen sollte) darauf hingewiesen, das Krypto-ETFs in Europa eine gute Wertsteigerung erzielt haben und dass es ETFs auch für andere volatile Anlageklassen gäbe. Der Kommentar erwähnte ebenso, dass ein Bitcoin-ETF für Anleger möglicherweise leichter zu verstehen wäre, als Krypto direkt zu halten (da es in diesem Fall nicht notwendig wäre, Konzepte wie Privatschlüssel zu verstehen).